Die Spanische Vereinigung für Angewandte Linguistik (AESLA) ist eine in Spanien etablierte wissenschaftliche Gesellschaft, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 1982 zur Koordinierungsstelle der Bemühungen im Bereich der Angewandten Linguistik entwickelt hat. Gemäß den Statuten von AESLA ist „das besondere Ziel der Gesellschaft, das Studium und die Forschung der Angewandten Linguistik in all ihren Erscheinungsformen zu fördern, anzuregen und voranzutreiben“. AESLA ist in dieser Zeit eine sehr dynamische Gesellschaft im akademischen Bereich gewesen. Diese Dynamik hat es der Gesellschaft ermöglicht, mehr als 1000 Mitglieder aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen gewinnen zu können, deren Interessen eng um die Angewandte Linguistik kreisen oder zentral für diese sind.

Zu den regulären Aktivitäten der Gesellschaft gehören:

  • Die jährliche Organisation internationaler Kongresse im Bereich der Angewandten Linguistik an unterschiedlichen Orten Spaniens, stets unter Schirmherrschaft der organisierenden Universitäten. Diese Kongresse sind um thematische Panels organisiert und werden durchschnittlich von 300 bis 400 Teilnehmern besucht, viele von ihnen stammen aus dem Ausland. Über Kommunikation und Plakate hinaus beinhalten die jährlichen Kongresse Plenarvorträge, welche von Wissenschaftlern und Professionellen internationalen Rufs gehalten werden, sowie Workshops und Seminare rund um spezifische Aspekte der Angewandten Linguistik. Eine Auswahl der auf den jährlichen Kongressen vorgestellten Arbeiten wird in den Tagungsberichten der einzelnen Organisationskomitees veröffentlicht.
  • Zusätzlich zu den Tagungsberichten die Veröffentlichung zweier wissenschaftlicher Zeitschriften, RESLA und RÆL. Die erste, 1985 gegründet, ist eine renommierte Fachzeitschrift, die in zahlreichen Verzeichnissen und bedeutenden Datensätzen geführt und vom internationalen Verlag John Benjamins veröffentlicht wird. Die zweite periodische Verlagsinitiative der AESLA ist RÆL, ein elektronisches Online-Magazin, das erstmals 2002 veröffentlicht wurde. Auch wenn sich RÆL zu Beginn an noch nicht etablierte Wissenschaftler richtete, hat das Magazin in nur wenigen Jahren Eingang in bedeutende Verzeichnisse und weltweit anerkannte Datenbanken gefunden. Beide Fachzeitschriften stützen sich auf unabhängige und „blinde“ Systeme zur Kontrolle der Beiträge. Kurz gesagt sind die beiden Fachzeitschriften RESLA und RÆL die beste Visitenkarte der Gesellschaft.

Da eines der weiteren Hauptziele der AESLA der Austausch von wissenschaftlichen Informationen mit verwandten Verbänden und anderen Einrichtungen in Spanien und im Ausland ist, stets ausgerichtet an der Verbreitung der angewandten Linguistik und der Sprachen, ist zu jedem Zeitpunkt eines der vorrangigen Ziele von AESLA und seiner Vorstände das Knüpfen von Kontakten mit anderen wissenschaftlichen Vereinigungen gewesen. So ist AESLA beispielsweise integriert in AILA (Association Internationale de Linguistique Appliquée) mit Sitz in Brüssel. Dies bedeutet, das jedes Mitglied von AESLA durch eben diese Mitgliedschaft gleichzeitig Mitglied von AILA ist und somit an den internationalen Kongressen teilnahmen kann, welche AILA alle drei Jahre organisiert. Die Mitgliedschaft in AESLA bringt eine Reihe von Vorteilen und Materialien mit sich, wozu u. a. die Tagungsberichte der jährlichen Kongresse, die Fachzeitschrift RESLA und ihrer Monographien, der Zugang zu RÆL, das vom Vorstand veröffentlichte interne Mitteilungsblatt sowie die Mitgliedschaft in der internationalen Vereinigung AILA gehört.

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